Buchempfehlung: „Der Gesang der Schwarzdrossel“, ein Liebesroman von Uli Wächter

Liebe versiegt nicht, sie fließt nur in eine andere Richtung … (ein Gastbeitrag von Uli Wächter)

Uli Wächter

Uli Wächter

Einige werden verwundert sagen: Nanu! Der Wächter schreibt doch Krimis? Stimmt! (Und der nächste lässt auch nicht mehr lange auf sich warten.) Aber schon vor den Krimis mit Capitán Centuron hatte ich die Idee für einen ungewöhnlichen Liebesroman.

Es ging mir primär nicht ums Händchenhalten und um die Schmetterlinge im Bauch, sondern um Drama, Witz, Romantik und auch einen prickelnden Schuss Erotik. Spannend verpackt in einem Plot, in dem die Protagonisten sich finden, sich lieben, sich trennen. Den Weg der Liebenden nachzeichnend: Musik auf einem iPod. Denn nichts katapultiert einen mehr in die Erinnerung als Musik. Die Songs begleiten Max quer durch England und Frankreich – und vielleicht auch wieder auf den richtigen Weg, von dem er abgekommen zu sein scheint. Denn er trägt ein Geheimnis mit sich herum.

Neuerscheinung: nur 99 Cent statt 3,99 €

Der Gesang der Schwarzdrossel

Liebesroman von Uli Wächter

Der Starfotograf der Londoner Popszene Max lebt zurückgezogen mit seiner jungen Frau Mela im Südwesten Englands …

Da erhält er eine erschütternde Nachricht: seine Jugendliebe Elo aus Paris ist an Krebs verstorben. Max macht sich auf zu Elos Begräbnis – und unternimmt gleichzeitig eine Reise in seine eigene Vergangenheit, begleitet von Musik und den Erinnerungen an die Liebe. Eine Reise, die ihn zu den Frauen seiner Jugendjahre zurück führt – und wieder auf den Weg bringt, den das Leben ihm vorgezeichnet hat. Schöner Liebesroman mit grooviger Musik, Trauer, Heiterkeit und sinnlichen Erlebnissen! (ca. 146 Seiten) – noch günstig?

Für mich hörten die Vögel plötzlich auf zu zwitschern. Kurz nachdem ich mit diesem Roman begonnen hatte, erhielt eine liebe Freundin die Diagnose Krebs. Da Elo im Gesang der Schwarzdrossel die Krankheit nicht überlebt, fühlte ich mich nicht imstande, die Geschichte weiterzuschreiben. Dabei ist es gar keine Geschichte über eine Krankheit. Auch nicht über eine Kranke. Und der Inhalt lebt auch nicht vom Biografischen, geschweige denn Autobiografischen. Aber es ist eine starke Geschichte über die Liebe! Über eine starke, eine kluge Liebe.

Inzwischen ist die Sonne der Camargue oft unter-, aber auch wieder aufgegangen. Geschichten bleiben, Vergangenheit und die Erinnerung auch. Heute möchte ich den Roman, verändert und der Gegenwart angepasst, Catherine widmen. Sie hätte ihn bestimmt gerne gelesen.

Uli Wächter, im Oktober 2014

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