Buchempfehlung: „Claras Schatten“ von Béla Bolten

Die Ausgangsidee zu „Claras Schatten“ kam mir bei der morgendlichen Lektüre der Tageszeitung. Im Wirtschaftsteil wurde über den Niedergang eines deutschen Traditionsunternehmens berichtet, das über mehrere Generationen in der Hand einer Familie war, die es jetzt an einen amerikanischen Finanzinvestor verkauft hatte. (Ein Gastbeitrag von Béla Bolten)

Béla Bolten

Béla Bolten

Die in dem Artikel genannten Zahlen waren schockierend. 650 Millionen hatte die Familie beim Verkauf erzielt, der neue Eigentümer veräußerte die Firma bereits zwei Jahre später erneut – diesmal für über eine Milliarde Euro. Anschießend zerschlug der neue Eigentümer das bis dahin gesunde und profitable Unternehmen, vernichtete fast alle Arbeitsplätze in Deutschland und lagerte die Produktion komplett nach Asien aus. „Die Handlungsweise einer typischen Heuschrecke“, hieß es in dem Artikel. Ich speicherte ihn ab, ohne an den nächsten Berg und Thal Krimi zu denken, in dem ich mich, das stand seit „Bankers Tod“ fest, mit der Frage auseinandersetzen wollte, wie weit Polizisten gehen dürfen, um einen Verdächtigen zu überführen, von dessen Schuld sie hundertprozentig überzeugt sind.

Während ich die grundlegenden Handlungsstränge von „Claras Schatten“ skizzierte, ließ mich der Artikel über die Heuschrecke nicht los. Was wäre geschehen, wenn die Mitarbeiter des Unternehmens sich gegen die Schließung gewehrt hätten, wenn der Ort, die ganze Region, die vom Verlust der Arbeitsplätze betroffen war, auf die Straße gegangen wäre?
Bald brannten im beschaulichen Konstanz die ersten Buden auf dem Weihnachtsmarkt. Nicht in Wirklichkeit, aber auf meiner Festplatte. Werksbesetzungen und Massendemonstrationen bilden den Hintergrund für ein Familiendrama, in dem die millionenschwere Gudrun Schwör ihr Leben lassen musste. Bettina Berg und Alexander Thal, die beiden sympathischen aber auch unkonventionellen Ermittler, sehen sich bald mit der grundlegenden Frage konfrontiert, ob das Recht in diesem Fall für Gerechtigkeit sorgen kann. Sie wissen, dass von ihrer Antwort die Zukunft eines jungen Menschen abhängt.

Neuerscheinung: 99 Cent statt 3,99 €

Claras Schatten

„Berg und Thal“-Krimi von Béla Bolten

Der Verkauf ihres Familienunternehmens an amerikanische Investoren machte Gudrun Schwör zur Millionärin, doch das hilft ihr jetzt nichts mehr – sie liegt erstochen in ihrem Bett …

Die Konstanzer Ermittler Bettina Berg und Alexander Thal ermitteln in diesem vierten „Berg und Thal“ Krimi im Umfeld der brutalen Globalisierung – der profitorientierte US-Investor erweist sich als wahre „Heuschrecke“; Streiks und gewalttätige Demonstrationen erschüttern die sonst so idyllische Stadt am Bodensee. Hinter der glatten Fassade der reichen Familie entdecken die Kommissare Ränkespiel und Intrigen – ein spannender Bodensee-Thriller mit aktuellem Thema! „… hat mir sehr gefallen und das Buch war in einem Rutsch gelesen.“ (Leser) (ca. 205 Seiten) – noch günstig?

Claras Schatten, der vierte Fall für das Konstanzer Ermittlerduo, ist ein Mix aus Psychothriller und Wirtschaftskrimi. Die ersten drei „Berg und Thal Krimis“ erreichten jeweils Top-10-Platzierungen bei Amazon.

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