Buchempfehlung: „… also nachm Regenbogen um sechs Uhr abends“, ein Roman von Victoria Suffrage

Vor wenigen Jahre las ich in der Zeitung, dass ein älterer Herr erst seine behinderte Tochter und dann sich selbst getötet hat. Wenige Zeilen, die mich dennoch sehr berührt haben. Ich malte mir aus, was ihn dazu bewegt hat.

Victoria Suffrage

Victoria Suffrage

Seit einiger Zeit bilde ich Altenpfleger im Fach „Rechtliche Rahmenbedingungen“ aus. So erfahre ich viele ihrer Geschichten, bin auch selbst in Pflegeeinrichtungen unterwegs. Dort erlebe ich, mit welcher Hingabe und Aufopferung meine Schüler – und nicht nur die – ältere Menschen pflegen, welche Schwierigkeiten bestehen. Auch, wie sich Menschen im Alter verändern können; dennoch sind sie »nur alt geworden«, haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.
Die Alten schweigen, weil sie den Jungen nicht zu Last fallen wollen. Und die Jungen schweigen, weil sie den Alten nicht die Selbstbestimmung absprechen wollen. Bis es nicht mehr geht. Bis aus dem Schweigen ein Unverständnis geworden ist. Eine Last?!
Einige dieser Themen habe ich in meinem Buch „… also nachm Regenbogen um sechs Uhr abends“ aufgegriffen; ein Roman, ausgelöst durch wenige Zeilen in der Tageszeitung und meine persönlichen Erfahrungen.
Demenz, Behinderung, Krankheit – dem wollte ich den gleichen Raum geben, wie Selbstbestimmung, Altenpflege und Verständnis. Ja, einfach Verständnis. Wenn sich jung und alt und alt und jung besser verstehen, reden, füreinander einstehen, dann kann es gehen.
Und die Berufe, die sich um ältere Menschen, Menschen überhaupt, kümmern, sollten mehr Wertschätzung erfahren.

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… also nachm Regenbogen um sechs Uhr abends

Roman von Victoria Suffrage

„Melde gehorsamst, ich bin blöd, Herr Oberlajtnant.“ … meint Paul, knapp an die achtzig, mit Sonnenschein im Herzen und manchmal auch im Kopf …

Fünfundvierzig Jahre waren sie verheiratet. Jetzt hat Lissy ihren Paul verlassen – „nachm Regenbogen um sechs Uhr abends“ werden sie sich wieder treffen. Paul ist fast achtzig, die Welt versinkt für ihn im Nebel, seine Tochter Ela ist behindert und so pflegebedürftig wie er selbst. Gäbe es Alex, den zupackenden und sympathischen Mann vom Pflegedienst nicht, dann gäbe es nichts mehr auf der Welt für Paul und Ela. Als Alex‘ Einsatzplan verkürzt wird, bricht für Paul die Welt zusammen. Er weiß, dass seine Reise zum Regenbogen bald beginnen wird … doch muss er sie alleine antreten? Ein dramatischer Roman um Behinderung, Ausgrenzung und Demenz – und doch voller Lebenslust und Humor! „Berührendes Buch, das aber auch seine humorvollen Seiten hat und trotzdem zum Nachdenken anregt …“ (Leserin) (12 Rezensionen / 5,0 Sterne) (136 Seiten) – günstig kaufen für Kindle oder für Tolino!

So und mit diesen Gedanken ist das Buch entstanden. Gewürzt mit einer Prise Humor, die das Leben schreibt. Ich musste davon nur abschreiben. Nur hinschauen.
Der Witwer Paul, humorvoll und ab und zu umständlich; Altenpfleger Alex, Hinschauer und Herzensmensch, die teuflische Nachbarin und der falsche Gott Voitech – ich habe sie mir nur kurz aus dem Leben geliehen.

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