Buchempfehlung: „Scherbenbrand“, ein historisches Frauenschicksal von Cornelia Lotter

Seit zehn Jahren schlummert die Geschichte der Keramik-Künstlerin Margarete Heymann, verwitwete Loebenstein, verheiratete Marks, auf meiner Festplatte. Nun, gerade noch rechtzeitig, bevor das Bauhaus-Jahr zu Ende geht, habe ich das Schicksal dieser außergewöhnlichen Frau in einem Roman verarbeitet. (Ein Gastbeitrag von Cornelia Lotter)

Cornelia Lotter

Cornelia Lotter

Als die junge Margarete Heymann im Herbst 1920 an das Bauhaus in Weimar geht, weiß sie noch nicht, dass sie nur ein Jahr später in der Keramikwerkstatt in Dornburg einen scherbenreichen Abgang hinlegen wird. Denn die große Gleichheit, die Bauhaus-Gründer Walter Gropius bei Eröffnung der neuartigen Schule verkündet hat, gilt zumindest nicht im Geschlechterverhältnis. Am liebsten würden die Herren des Meisterrates die Frauen alle in die Weberei abschieben. Von Bauhaus-Meister Oskar Schlemmer stammt der abwertend gemeinte Spruch „Wo Wolle ist, ist auch ein Weib, das webt, und sei es nur zum Zeitvertreib.“

Margarete will sich den Ungerechtigkeiten nicht länger aussetzen. Deshalb versucht sie einen Neuanfang in der traditionsreichen Gegend um Velten, nordöstlich von Berlin und genießt die „Roaring Twenties“ in den Nachtclubs und Cabarets der Stadt. Auch privat scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragischer Unfall sorgt für eine tiefe Zäsur in ihrem Leben. Auch das Erstarken des Nationalsozialismus macht ihr als Jüdin Angst. Eine Denunziation führt schließlich dazu, dass die junge Keramikerin ihre Fabrik weit unter Wert an einen Nazi verkaufen und nach England emigrieren muss. Doch auch hier liegen höchstes Glück und tiefstes Leid eng beieinander.

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Scherbenbrand

Romanhafte Biografie von Cornelia Lotter

Als die junge Margarete Heymann im Herbst 1920 an das Bauhaus in Weimar geht, weiß sie noch nicht, dass sie nur ein Jahr später in der Keramikwerkstatt in Dornburg einen scherbenreichen Abgang hinlegen wird …

Die Künstlerin Margarete Heymann (1899-1990) begann ihre Ausbildung zur Keramikerin im berühmten „Bauhaus“ in Weimar, doch ihr wurde der Zugang zur damals noch männerdominierten Töpferei-Werkstätte am Bauhaus verwehrt. Margarete zieht nach Berlin, wo sie sich verliebt, heiratet und eine Blütezeit ihrer Keramikkunst erlebt. Doch der Aufstieg der Nazis droht, das Lebenswerk der Jüdin Margarete zu vernichten … eine interessante, romanhafte Frauenbiografie! „Ihr spannendes Leben wird hier sehr liebevoll und bildhaft dargestellt …“ (Leserin) (2 Rezensionen / 5,0 Sterne) (194 Seiten) – hier günstig kaufen oder gratis leihen!

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Ein Roman über eine der größten Keramikerinnen des vorigen Jahrhunderts. Und über eine Frau, die ihrer künstlerischen Selbstverwirklichung alles unterordnete.

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