Buchempfehlung: „Friede meiner Rache“, ein Thriller von Béla Bolten

Meine neue Heldin Julia Kolb ist achtunddreißig und hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Seit ein paar Wochen ist sie die jüngste Leiterin einer Ermittlungsgruppe im LKA Hamburg … (Ein Gastbeitrag von Béla Bolten)

Kaum ist Julia Kolb im Amt, bekommt sie es mit der mysteriösen Ermordung einer Lehrerin zu tun. Für die junge Kommissarin weist der Tatort Merkmale einer Inszenierung auf. Ihr Kollege, der sich selbst Hoffnungen auf den Chefposten gemacht hatte, hält das für ein Hirngespinst und hintergeht ihre Ermittlungsarbeit.
Je länger die Ermittlungen dauern, desto mehr ist Julia Kolb überzeugt, es mit einem schwer gestörten Täter zu tun haben, der seine Gewaltfantasien nicht mehr unter Kontrolle hat. Sie befürchtet, dass es sich um den Beginn einer Mordserie handelt, doch niemand glaubt ihr.

Verzweifelt wendet sie sich an den Kriminalpsychologen Simon Wagner. Der Professor gilt als Koryphäe für die Entschlüsselung von Serienmorden. Gerade jetzt hat er sich allerdings für ein Sabbatjahr in ein einsames Haus auf einer Elbinsel zurückgezogen, um endlich das Buch zu schreiben, um das sein Verleger schon lange bettelt. Nur widerwillig gibt er dem Drängen der Polizistin nach und schaut sich den Fall an. Was er sieht, treibt ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken. Er ist sich sicher: Dieser Täter hat zum ersten, aber nicht zum letzten Mal gemordet. Sein Rachedurst ist noch lange nicht gestillt!

Je tiefer sich Simon Wagner und Julia Kolb in die Abgründe der kranken Psyche des Mörders begeben, desto näher kommen sie ihm. So nahe, dass sie selbst zum Ziel seiner Gewaltfantasien werden …