Buchempfehlung: „Nekrolog: Chronik des Grauens“, ein unheimlicher Horrorthriller von Lennox Lethe

Stell dir vor, du schlägst eines Morgens die Zeitung auf und stößt auf deinen eigenen Nachruf. Würde dir da nicht das Herz stillstehen? (Ein Gastbeitrag von Lennox Lethe)

Lennox Lethe

Lennox Lethe

Keine Panik. Wenn du nicht berühmt bist, ist das Szenario höchst unwahrscheinlich. Bei Promis sieht die Sache anders aus: Nachrichtenredaktionen schreiben Nachrufe nämlich auf Halde, damit sie sofort reagieren können, wenn jemand das Zeitliche segnet. Die New York Times hat etwa 2.000 vorgeschriebene Nachrufe in der Schublade liegen. Über jeden lebenden Politiker, Filmstar, Musiker, Autor, Wissenschaftler und Sportler von Rang wurde das letzte Wort längst geschrieben.

In einer schnelllebigen Welt kann ich das natürlich nachvollziehen, makaber ist es trotzdem. Auch das Wort „Nekrolog“, wie Nachrufe auf Personen der Zeitgeschichte heute oft bezeichnet werden, klingt unheimlich. Ursprünglich waren damit die Totenverzeichnisse gemeint, die im Mittelalter von Klöstern und Stiften geführt wurden.

Vorgeschriebene Nachrufe wurden schon versehentlich gedruckt. Am 30.12.2012 meldete Spiegel Online den Tod von George Bush Senior. In dem Artikel stand wörtlich: „Bush starb am xxx in Houston nach längerer Krankheit.“ Hier war eindeutig der Entwurf aus der Schublade veröffentlicht worden. An der Stelle, wo xxx stand, hätte man nur noch den Todestag einfügen müssen.

Tatsächlich starb George Bush Senior erst knapp sechs Jahre später am 30. November 2018. Ob er seinen Spiegel Online Nekrolog jemals gelesen hat, ist mir nicht bekannt. Es regte aber meine Fantasie an. Ich begann mich zu fragen, wie sich die Lektüre wohl anfühlen würde und was das mit dem Totgesagten machte.

Ein Politiker als Hauptfigur hat mich nicht gereizt. Aber was wäre, wenn eine erfolgreiche Schauspielerin auf dem Höhepunkt ihrer Karriere versehentlich von einer Zeitung für Tod erklärt wird? Schlimmer noch: Wenn der scheinbar harmlose Fehler zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung wird und ein grausiges Eigenleben entwickelt? Wenn sie plötzlich eine Stimme hört, die sie für ihre eigene Unsicherheit hält, es sich aber in Wahrheit um etwas abgrundtief Böses handelt …

Oh ja, das gefiel mir. Die Idee zu „Nekrolog – Chronik des Grauens“ war geboren.

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Nekrolog: Chronik des Grauens

Horrorthriller von Lennox Lethe

Der schrecklichste Horrorroman ist dein eigener Nachruf …

Die Redaktion gibt sich zerknirscht, doch der Fehler ist passiert: Livia Wegner, Filmstar und Oscarpreisträgerin musste in der Zeitung ihren eigenen Nachruf lesen – dabei ist sie quicklebendig und dreht gerade einen neuen Film in München. Doch etwas ist anders, seit Livia irrtümlich für tot erklärt wurde: Diese Stimme in ihrem Kopf, die ihre Ängste schürt und ihr das Leben zur Hölle macht. War an dem Nachruf doch was dran? Während Livias Leben sich in eine Höllenfahrt verwandelt, brüllt der Dämon in ihrem Kopf immer lauter … „Kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der auf den vollen Nervenkitzel steht …“ (Leserin) (4 Bewertungen / 4,7 Sterne) (153 Seiten) – hier günstig für Kindle kaufen oder gratis leihen!

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